Worum geht es in dieser Musterbewerbung?
In dieser Bewerbungsvorlage handelt es sich um ein Muster für die Bewerbung als Reinigungskraft. Die Bewerberin bewirbt sich im Gastgewerbe und verfügt bereits über Berufserfahrungen in einem Reinigungsunternehmen. Die Musterbewerbung enthält Deckblatt, Bewerbungsschreiben und einen tabellarischen Lebenslauf.
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- professionelles Bewerbungsdesign
- Muster mit Anschreiben, Lebenslauf und Deckblatt
- individuell anpassbar
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Der Beruf Reinigungskraft
Reinigungskräfte pflegen und säubern gewerbliche und private Einrichtungen nach Anweisung. Das Aufgabenspektrum ist äußerst vielfältig und umfasst, neben dem Lösen von Verschmutzungen unterschiedlichster Art, auch diese Tätigkeiten:
- Staubsaugen
- Fenster putzen
- Fußboden wischen und pflegen
- Staubwischen
- Desinfektion von Gegenständen und Gerätschaften
- Papierkörbe leeren
- Auffülltätigkeiten, z.B. in Sanitäranlagen
Reinigungskräfte sind häufig in Reinigungsunternehmen angestellt, die Dienste für viele Firmen und Privathaushalte erbringen.
Als Reinigungskraft kannst du sowohl im Handel als auch in der Industrie eingesetzt werden. Es gibt keine festgelegten Branchen oder Wirtschaftszweige. Häufig muss eine Reinigungskraft auch Inspektionen und kleinere Instandhaltungsarbeiten selbst durchführen und dokumentieren. Reinigungskräfte kennen sich daher mit Hygiene- und Pflegevorschriften gut aus.
Im privaten Bereich wird der Aufgabenbereich meist um Wäsche waschen, legen und bügeln erweitert.
Reinigungskräfte können entweder in Vollzeit oder stundenweise als Teilzeitkraft angestellt sein. Neben der Tätigkeit als Arbeitnehmer ist es aber auch möglich, sich insbesondere in Privathaushalten als selbständige Putzkraft mit einem Nebenjob finanziell etwas hinzuverdienen.
Andere Bezeichnungen für die Reinigungskraft sind:
- Haushälterin
- Raumpflegerin
- Reinigungshilfe
- Haushaltshilfe
Auch mit den umgangssprachlichen Begriffen „Putzfrau“, „Putzmann“ oder „Putzhilfe“ ist die Reinigungskraft gemeint. Durchgesetzt haben sich „Reinigungskraft” oder „Reinigungsservice”.
Die Reinigungskraft ist kein anerkannter Ausbildungsberuf. Es ist aber möglich, sich beruflich zum Gebäudereiniger/in oder zum Gebäudereinigermeister/in weiterzuentwickeln. Du kannst dich auch auf bestimmte Schwerpunkte spezialisieren, wie zum Beispiel Fassadenreinigung oder die Schädlingsbekämpfung.
Muster Bewerbung Reinigungskraft
Bewerbung als Reinigungskraft im Landhotel „Bachwerk“
Ihre Stellenanzeige bei indeed.com vom 30.08.2022 (Kennziffer 100.56.108)
Sehr geehrte Frau Heyden,
Sauberkeit und Ordnung haben für mich schon immer eine hohe Bedeutung, sowohl privat als auch beruflich. In meiner 15-jährigen Berufstätigkeit als Reinigungskraft durfte ich meine Zuverlässigkeit und mein „Auge“ für Sauberkeit so bereits in vielen Einrichtungen unter Beweis stellen. Gern werde ich mit einem sauberen und gepflegten Zimmer nun zu einem unvergesslichen Aufenthalt Ihrer Gäste beitragen.
Das Landhotel „Bachwerk“ ist mir aus dem Bekanntenkreis sehr gut bekannt. Selbst ich war bereits bei Ihnen zu Gast und durfte mich von Ihren hohen Qualitätsstandards überzeugen. Diese Standards werde ich mit der Reinigung der Gästezimmer und der öffentlichen Bereiche Ihres Landhotels weiterhin sicherstellen.
Derzeit bin ich für das Reinigungsunternehmen Mercateo GmbH als Reinigungskraft in einem historischen Gebäude tätig. Ich reinige Sanitäranlagen, Aufenthaltsräume und Treppenhäuser nach Reinigungsplan. Auch die Reinigung und Pflege aller Oberflächen und Fußböden gehört zu meinem Aufgabenbereich. Zudem versorge ich die sanitären Einrichtungen mit Hygieneartikeln - eine wichtige Aufgabe, die ich bei Ihnen fortführen möchte.
Meine selbstständige und zielführende Arbeitsweise stelle ich im 2-Schicht-Betrieb unter Beweis. Auch mit der Arbeit nach Ab- und Abreiselisten sowie dem Umgang mit Gästen habe ich bereits Erfahrungen, da unser Gebäudekomplex ebenfalls Gästewohnungen bereitstellt. Ein gepflegtes Äußeres und gute Umgangsformen sind für mich natürlich selbstverständlich.
Ich freue mich schon jetzt, Ihre Zimmer für anreisende Gäste herzurichten und damit einen wichtigen Beitrag für die Kundenzufriedenheit zu liefern. Gern überzeuge ich Sie im Vorstellungsgespräch von meiner Person.
Mit freundlichen Grüßen
Aufgaben, Tätigkeiten und Einsatzgebiete
Alternativ zur Anstellung in einem Gebäudereinigungsunternehmen beschäftigen einige Unternehmen auch eigene Reinigungskräfte zur Pflege ihrer Räumlichkeiten.
Häufige Einsatzgebiete sind:
- öffentliche Einrichtungen und Geschäfte
- Büroräume von Firmen
- Krankenhäuser
- Kindertagesstätten
- Werkhallen
- Waschräume
- Außenreinigung von Gebäuden
- Wohnungen
Dabei werden Gegenstände und Flächen nach Anweisungen und Vorgaben gereinigt. Zu beachten ist, dass für bestimmte Tätigkeitsbereiche strenge Hygienevorschriften einzuhalten sind. Das setzt ein vielfältiges Wissen über die Wirkung und den Einsatz von Reinigungsmitteln voraus.
Hinzu kommen noch Spezialmaschinen, in welche die Reinigungskraft eingearbeitet bzw. in einer Schulung unterwiesen wird. Denkbar sind Reinigungsmaschinen, mit denen große Fabrikhallen gereinigt werden.
Erforderliche Fähigkeiten und Interessen
Die Reinigungskraft umfasst Tätigkeiten, die ohne Ausbildung ausgeübt werden dürfen. Meist genügt ein Hauptschulabschluss. Es gibt also keine „Ausbildung zur Reinigungskraft“.
Es wird auch keine spezielle Vorbildung benötigt. Du wirst vom Arbeitgeber in das Einsatzgebiet eingearbeitet. Dennoch ist es gut, wenn du bereits Kenntnisse über Reinigungsmittel und Chemikalien mitbringst, dich mit bestimmten Materialien auskennst und weißt, welche Oberflächen mit welchen Reinigern und Reinigungsmethoden behandelt werden sollten, um ein optimales Reinigungsergebnis zu erzielen. Schließlich willst du die Oberflächen auch nicht beschädigen. Das verschafft dir Vorteile gegenüber Mitbewerbern.
Davon abgesehen, sind die weichen Faktoren - die Soft Skills - sehr wichtig. Dazu gehört ein gesunder Sinn für Ordnung und Sauberkeit. Wichtig ist auch eine sorgfältige, aber dennoch zügige Arbeitsweise.
Du bist viel auf den Beinen unterwegs und arbeitest unter Umständen mit schweren Maschinen. Eine gute körperliche Belastungsfähigkeit ist die optimale Voraussetzung.
Um Arbeitsmittel zu schonen und kostenorientiert zu arbeiten, müssen Materialien und Ressourcen wirtschaftlich eingesetzt werden. Das kommt letztendlich unserer Umwelt zu Gute.
Auch gesundheitlich solltest du nicht eingeschränkt sein, denn manchmal musst du spezielle Arbeitskleidung tragen und kommst mit verschiedenen Reinigungsmitteln in Kontakt. Allergien sind dabei eher hinderlich.
Wie du an den Einsatzgebieten erkennst, können bestimmte Tätigkeiten erst außerhalb der Arbeits- oder Öffnungszeiten durchgeführt werden. Das ist zum Beispiel bei Geschäften oder Werkhallen der Fall. Hier musst du den Willen bzw. die Möglichkeit für flexible Arbeitszeiten und Schichtdienst mitbringen.
Größere Reinigungsunternehmen arbeiten meist in Teams. Ihr müsst euch absprechen und die Arbeit untereinander aufteilen. Das setzt Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit voraus.
Aus- und Weiterbildung
Was verdient eine Reinigungskraft? Die ungelernte Reinigungskraft verdient meist nur den gesetzlichen Mindestlohn. Du kannst dich natürlich auch selbständig machen. Dafür musst du keine spezifischen Voraussetzungen erfüllen, es handelt sich um ein zulassungsfreies Handwerk. Es ist auch möglich, im Rahmen eines Minijobs, neben dem Hauptberuf tätig zu werden.
Wenn du dich beruflich weiterentwickeln willst, ist eine Ausbildung zum Gebäudereiniger interessant. Dabei handelt es sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf im Handwerk, der in einer dualen Ausbildung im Unternehmen und der Berufsschule erlernt wird.
Die Ausbildung zum Gebäudereiniger dauert 3 Jahre. Du reinigst Außen- und Innenbereiche unterschiedlichster Gebäude und lernst viel über die Zusammensetzung von Reinigungsmitteln. Auch im Umgang mit Arbeitsgeräten, wie dem Hochdruckreiniger, der Hebebühne oder der Motorsäge wirst du geschult.
Du erfährst, welche Oberflächen mit welchen Mitteln und Techniken gereinigt werden. Auch die Reinigung von Fassaden und Fenstern gehört zum Ausbildungsinhalt. Das genaue Einsatzbereich ist aber abhängig von der Branche des Ausbildungsunternehmens.
Später kannst du dich sogar zum Gebäudereinigermeister weiterbilden. Dann organisiert du Arbeitsabläufe, leitest Mitarbeiter an und bist verantwortlich für die Ausbildung im Unternehmen.
Bewerbung als Reinigungskraft: Besonderheiten
Ob ungelernte Reinigungskraft oder ausgebildeter Gebäudereiniger, in deiner Bewerbung musst du mit deiner Eignung für die Stelle und deiner Motivation gegenüber dem Unternehmen überzeugen. Schreibe also keine Standardbewerbung, die du einfach so als Massenbewerbung an viele Unternehmen verteilst.
Du erhöhst deine Erfolgsaussichten, wenn du dir genügend Zeit nimmst, deine Bewerbung auf den Arbeitgeber zurechtzuschneiden. Ein wichtiger Punkt ist die Auswertung der Stellenanzeige. Der Stellenausschreibung entnimmst du nämlich alle wichtigen Anforderungen, die du mit dem Bewerbungsanschreiben aufgreifen und an deiner Person belegen musst.
Die sorgfältige Erstellung deiner Bewerbungsunterlagen ist bereits eine erste Arbeitsprobe für deine sorgfältige Arbeit als Reinigungskraft. Achte daher auf die Vermeidung von Grammatik- oder Rechtschreibfehlern. Jeder macht Fehler, lass deine Bewerbung von Bekannten oder deiner Familie gegenlesen.
Auch unvollständige Bewerbungen können zum Ausschluss deiner Bewerbung führen. Vollständige und aussagekräftige Bewerbungsunterlagen bestehen aus:
Gegebenenfalls kann auch eine kurze Bewerbung aus Anschreiben und Lebenslauf gefordert sein - die Kurzbewerbung. Detaillierte Informationen zu den Bewerbungsunterlagen haben wir dir in den verlinkten Beiträgen, zusammen mit vielen Vorlagen und Mustern, bereitgestellt.
Papierbewerbung oder Online-Bewerbung?
Früher wurde vom Arbeitgeber eine Bewerbungsmappe per Post angefordert, heute ist eine digitale Bewerbung per E-Mail der Standard. Welche Form der Bewerbung vom Arbeitgeber gewünscht ist, erfährst du ebenfalls aus der Stellenanzeige. Bei einer Initiativbewerbung empfehlen wir dir, auf der Internetseite der Firma nach den Präferenzen zu schauen oder – noch besser - dich direkt telefonisch zu erkundigen.