Patientenbegleitdienst Krankenhaus
Ich habe nun endlich nach 5 Monaten mein Zeugnis erhalten, so ganz zufrieden bin ich nicht damit. Ich würde gerne mal wissen was hinter dem Text steht. Ich habe im KH als Patientenbegleitdienst gearbeitet, die Stelle war auf 2 Jahre befristet und 50 % vormittags. Man war auf einer Station zuständig und mit einem Handi ausgestattet. Wenn die Ärzte einen Patienten zum z.B. Röntgen wollten wurde ich angerufen und mußte den Patienten dann dorthin und wieder zurück aufs Zimmer bringen. Untereinander hat man sich auch immer viel geholfen.
Frau ... war auf einer Station der Allgemeinchirurgie und Urologie mit 36 Betten eingesetzt.
Ihr Aufgabengebiet umfasste:
den Transport von Patienten im Bett und Begleitung von Patienten im Rollstuhl zu den verschieden Leistungsbereichen wie Röntgen, Sonographie. .........(Das war das Hauptgeschäft, kleinere Auffüllarbeiten und Botengänge ins Labor usw. war noch die Aufgabe, wenn kein Transport war.)
Frau ... besaß Grundkenntnisse und Fachwissen. Sie nahm Sachverhalte und Zusammenhänge zeitnah auf und setzte sie mit der erforderlichen manuellen Geschicklichkeit fachgerecht in die Praxis um. Sie zeigte Interesse an Verbesserungen und war offen für Neuerungen.
Frau ... arbeitete engagiert und motiviert. Sie übernahm nach Aufforderung Aufgaben und Tätigkeiten, die über das von Ihr erwartete Arbietsmaß hinausgingen.
Nach Aufforderung nahm sie an Fort- und Weiterbildungen teil. (Es gibt für den Transportdienst nur Pflichtfortbildungen)
Sie plante ihre Arbeit und führte sie innerhalb ihres Arbeitsbereiches zuverlässig und gewissenhaft durch. Sie hielt ihren Arbeitsplatz sauber und setzte Arbeitsmitel vorschriftsmäßig ein.
Frau ... erledigte Ihre Aufgaben fachgerecht und erzielte dabei gute Arbeitsergebnisse. Die rechtlichen und betrieblichen Vorgaben waren ihr bekannt.
Im Umgang mit Patienten und Angehörigen verfügte sie über ein der Situation angemessenes Kommunikationsverhalten. Sie traf klare Entscheidungen unter Berücksichtigung der sozialen Tragweite. Von Vorgesetzten und Mitarbeitern wurde sie geschätzt und anerkannt. Sie war fähig Kritik anzunehmen und zu äußern.
Das Arbeitsverhältnis wurde mit Ablauf der Befristung beendet.
Mit Bedauern über Ihr Ausscheiden danken wir Frau ... für Ihre guten Leistungen. Wir wünschen Frau ... auf Ihrem weiterem Berufs- und Lebensweg alles Gute.
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2 Kommentare
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Kommentar vom 14.07.2015:
Das ist ein befriedigendes Zeugnis.
Kommentar vom 03.07.2012:
Das finde ich nicht gut. Es macht auf mich den Eindruck, dass man Ihnen erst alles explizit sagen muss, bevor Sie etwas machen. Weitaus besser wäre die Formulierung ohne dem "nach Aufforderung"!
Schon wieder "nach Aufforderung". Wollten Sie die Weiterbildungen nicht freiwillig machen?
Das sagt mir, dass Sie themenübergreifend nicht arbeiten können. Also auch eher eine schlechte / negative besetzte Formulierung.
Hier fehlt das "stets", dass besagt, das die Aufgaben immer so abgearbeitet wurden.
Bekannt ... okay. Wurden die Vorgaben von Ihnen auch entsprechend umgesetzt?
Was ist denn mit "der Situation angemessenes" gemeint? Macht auf mich auch eher einen negativen Eindruck (muss aber nicht sein!)
Auf den ersten Blick schaut das auch erstmal negativ aus. Ich habe aber im Internet gelesen, dass das in Pflegezeugnissen üblich und positiv gemeint ist.
Der Ausdruck des Bedauerns und die Danksagungen sind sehr positiv zu werten. Aus diesem Grund würde ich mich bei dem Arbeitszeugnis für Schulnote "3" entscheiden. Ich bin aber auch kein Experte in Arbeitszeugnisse, bitte beachten.