„Bewerbung um“, „als“ oder „für“? Was ist die richtige Formulierung?


Du möchtest dich bei einem Unternehmen bewerben? Schon in der Betreffzeile des Bewerbungsanschreibens kann dir dann der erste Fehler passieren. Bewirbst du dich um oder für einen neuen Job? Wir verraten dir, wann welche Formulierung passend und korrekt ist.

„Bewerbung um“, „als“ oder „für“? Was ist die richtige Formulierung?

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Autor: Dipl.-Wirt.-Inf.
Beitrag aktualisiert: 29.04.2022
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Um, als oder für: das sind die Unterschiede, die du kennen solltest

Egal für welchen Beruf du dich bewirbst: Eine sowohl inhaltlich als auch grammatikalisch richtige Bewerbung ist die Grundvoraussetzung, dass deine Bewerbung in die engere Wahl kommt und du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wirst.

Beachte vor allem den richtigen Aufbau. Jedes Bewerbungsanschreiben sollte eine Betreffzeile haben. Doch schon hier lauert die erste Gefahr: Heißt es nun richtig „Bewerbung als Bürokauffrau“ oder „Bewerbung um eine Stelle als Bürokauffrau“ oder eher „Bewerbung für eine Stelle als Bürokauffrau“?

Wir empfehlen:
Verwende entweder den Betreff „Bewerbung als …“ oder „Bewerbung um eine Stelle als …“. Auch mit „Bewerbung auf einen Job als …“ machst du keinen Fehler.

Die Betreffzeile „Bewerbung für einen Job als …“ hingegen ist nicht korrekt. Dass die deutsche Sprache nicht ganz leicht ist, dürfte bekannt sein. Um und für sind beides Präpositionen beziehungsweise Verhältniswörter, die sich auf das Wort Bewerben beziehen. Formuliere es einmal anders: „Ich bemühe mich um eine Stelle“ klingt doch viel besser als „Ich bemühe mich für eine Stelle“, oder?

Doch warum ist das „für eine Stelle bewerben“ eine nicht passende Formulierung? „Für“ steht gemeinhin für einen Tausch; man könnte das für auch durch „anstelle“ ersetzen. In der Betreffzeile einer Bewerbung ist das daher falsch. Dabei spielt es keine Rolle, ob du dich um eine Voll- oder Teilzeitstelle, um ein Praktikum oder einen Nebenjob bewirbst: Verwende immer die Bezeichnungen „Bewerbung auf“, „Bewerbung als“ oder „Bewerbung um“.

Der Betreff im Anschreiben

Die Betreffzeile ist das erste, was der Personalentscheider von deiner Bewerbung liest. Laut DIN 5008 markierst Du sie am besten fett. Auch eine andere Schriftart ist durchaus erlaubt. Ist der Betreff falsch formuliert, hast du vermutlich schlechte Karten. Im schlimmsten Fall wird der Rest deiner Bewerbung gar nicht gelesen, sondern diese gleich ad acta gelegt.

Vermeide also, dass dein Anschreiben direkt auf den Absagestapel kommt, indem Du den Betreff richtig formulierst. Ebenfalls wichtig: Beschreib genau, für welche Stelle du Dich bewirbst. Nur das Wort Bewerbung als Betreffzeile macht daher wenig Sinn. Vor allem in größeren Firmen, wo mehrere offene Stellen ausgeschrieben sind, musst du diese direkt benennen. Am besten verwendest du dann eine dir bekannte Referenznummer oder Kennziffer. Diese schreibst du einfach in einer Bezugzeile direkt unter der Betreffzeile.

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Die Einleitung in der Bewerbung

Wie die Betreffzeile richtig aussieht, hast du nun erfahren. Doch auch der erste Teil der Bewerbung, die Einleitung, hat einige Tücken, die du kennen solltest.

Hier gilt es, Floskeln wenn möglich zu vermeiden und stattdessen den Leser von Anfang an in seinen Bann zu ziehen. Denk immer daran: Der Personalentscheider bekommt täglich eine Vielzahl an Bewerbungen auf den Tisch und möchte nicht immer denselben Satz lesen. Versuch stattdessen, einzigartig zu sein und dich mit einer nicht alltäglichen Einleitung von den anderen Bewerbern abzugrenzen. Dass Du dich hiermit um eine Stelle als … bewirbst, musst du nicht erwähnen, denn das sagt die Betreffzeile bereits aus.

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Zu guter Letzt: Der entscheidende Schlusssatz

Hat der Personalentscheider deine Bewerbung bis zum letzten Satz durchgelesen, ist das schon mal positiv. Mach jetzt nicht den Fehler und den bisher gewonnenen positiven Eindruck zunichte.

Auch dem Schlusssatz einer Bewerbung kommt eine erhebliche Bedeutung zu. Bei einer kreativen Bewerbung ist er mindestens ebenso wichtig. wie ein überzeugender Einleitungssatz. Statistiken haben ergeben, dass der letzte Satz besonders lange im Gedächtnis bleibt.

Dass du dich auf ein persönliches Gespräch freust, ist zwar eine Standardaussage, als Schlussformel aber dennoch gut geeignet. Auch dass du das Team mit deiner Person bereichern kannst, ist als Schlusssatz denkbar. Oder du gibst an, ab wann du der neuen Firma zur Verfügung stehen kannst. Vermeide dagegen unbedingt den Konjunktiv, also Formulierungen wie „Ich würde mich über eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch freuen“.

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